Im letzten ADFC- Magazin „Radwelt“ (3.12) erschien ein Beitrag über Radfahrschulen im ADFC. In der Liste der genannten Radfahrschulen werden viele Kurse, Schulen und Angebote unter der Marke moveo·ergo·sum geführt. Moveo·ergo·sum-zertifizierte RadfahrlehrerInnen sind im VdR (Verband der Radfahrlehrer e.V.) organisiert.
Der VdR unterstützt die Arbeit des ADFC. Umgekehrt sind viele Orts- und Landesverbände des ADFC vom Konzept des VdR überzeugt und kooperieren mit dem Verband der Radfahrlehrer. Und: Viele ADFC- Mitglieder und -Aktive lassen sich zur Zeit ausbilden zur/m zertifizierten RadfahrlehrerIn.
Daher ist der im Beitrag vermittelte Eindruck, es gäbe „die“ ADFC-Radfahrschule (als eine Art Qualitätsmerkmal/ Marke), falsch. Außerdem vermittelt der Beitrag den Eindruck, dass der ADFC über ein eigenes, einheitliches Radfahrschulkonzept verfolgt, während in Wirklichkeit die Radfahrschulen im ADFC nach ganz verschiedenen Konzepten arbeiten – zum Beispiel moveo·ergo·sum.
Die beschriebene Vorgehensweise der im Beitrag hervorgehobenen ADFC-Radfahrschulen unterscheidet sich wesentlich vom bewegungswissenschaftlichen Ansatz moveo·ergo·sum und von der Arbeitsweise von VdR-zertifizierten RadfahrlehrerInnen. Nahezu alle im Beitrag beschriebenen Maßnahmen und Methoden im Übungsbetrieb der vorgestellten Radfahrschulen sind unvereinbar mit dem Konzept des VdR.
Die Leser und alle, die Radfahrschulungen in Anspruch nehmen oder unterstützen und fördern möchten, sind eingeladen und aufgefordert, sich mit den (völlig) verschiedenen Ansätzen und Konzepten auseinanderzusetzen.
Der Vorstand des VdR